Ein unvergesslicher Moment: Prüfung bestanden - Examenskurs lag sich vor Freude in den Armen
Glückwunsch: Sie haben das Examen erfolgreich bestanden. Nach Aushändigung der Zeugnisse trafen sich die überglücklichen Absolventen - gemeinsam mit dem Prüfungsvorsitzenden Dr. Michael Wortmann (hintere Reihe, 2.v.r) und den Mitgliedern des Lehrerkollegiums - auf dem Gelände der Verbundkrankenpflegeschule zum Erinnerungsbild.
Im Zeitalter moderner Handy-Kommunikation dauerte es nicht lange, schon wurde die Botschaft über das bestandene Examen in Windeseile versandt. So holten Einzelne immer wieder die Mobil-Telefone hervor, simsten aus dem Klassenraum der Verbundkrankenpflegeschule am St. Walburga-Krankenhaus den Angehörigen, Freunden, Bekanntenflugs die frohe Nachricht zu. Keine Frage: Für dreizehn Kandidatinnen des Oberkurses – ergänzt durch Christian Overbeck als „Quoten-Mann“ – war’s ein unvergesslicher Moment, nachdem ihnen wenige Minuten zuvor Dr. Michael Wortmann, der Prüfungsvorsitzende (Arzt im amtsärztlichen Dienst), die Zeugnisse mitsamt dem sehnlichst erhofften Vermerk ausgehändigt hatte. Unter großem Hallo lagen sich die Absolventen in den Armen, gratulierten einander voller Freude. Als Zeichen der Anerkennung – ein netter Brauch des Kollegiums – verschenkten die beiden Dozentinnen Elke Schemme und Heidelore Lessig anschließend langstielige, rote Rosen. Das obligatorische Glas Sekt gab’s ebenso, um gegenseitig auf den Erfolg anstoßen zu können. Obendrein haben die meisten bereits eine feste Anstellung gefunden. Der Anlass für das nächste Schlückchen.
Dass die Runde auf die Anforderungen des künftigen Berufslebens gut vorbereitet ist, verdankt sie letztlich dem fundierten Konzept der Unterrichtsstätte: Die zur Trägergemeinschaft gehörenden Institutionen – außer dem St. Walburga-Krankenhaus sind dies die Elisabeth-Klinik Bigge, das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft sowie das St. Franziskus-Hospital Winterberg – arbeiten zum einen eng zusammen, zum anderen weist jede der vier Einrichtungen unterschiedliche Spezialisierungen auf. Der Vorteil für die Auszubildenden: Aufgrund der daraus resultierenden, medizinisch weitreichenden Ausrichtung lernen sie bereits früh zahlreiche Facetten ihrer späteren Tätigkeitsgebiete kennen.
Qualifizierte Begleitung
Dementsprechend vielseitig fällt das Lehrprogramm aus: aufgeteilt in mehrere Blöcke mit letztlich 2300 Theorie- und 2500 Praxis-Stunden, umfasst es von der Gynäkologie bis zur Viszeralchirurgie, von der Orthopädie bis zur Lungenheilkunde ein breites inhaltliches Spektrum. Qualifizierte Begleitung durch die jeweiligen Praxisanleiter vor Ort ist den Nachwuchskräften dabei stets gewiss, außerdem erhalten sie bei Bedarf auch von den übrigen Beschäftigten jede erdenkliche Hilfe.
Zugleich galt es aber selbst Verantwortung zu übernehmen. Vor allem dann, wenn die Jahrgangsteilnehmer auf der sogenannten „Schul-Station“ beweisen mussten, dass sie die hier anfallenden Aufgaben, etwa das Erstellen von Behandlungs- oder Dienstplänen, allein zu managen in der Lage sind - ein zweiwöchiges Modellprojekt, das am Ende die eigene Professionalität fördern sollte. „War schön zu beobachten“, lobte Kursleiterin Schemme, „wie alle beim Erledigen der Arbeitsaufträge über sich hinauswuchsen.“ Den Zusammenhalt festigte ferner der Besuch einer externen Seminarveranstaltung, bei der das Nachdenken über sensible Themen wie „Sterben und Tod“ zu einem offenen Gedankenaustausch führte.
Szenenwechsel: Unbeschwerte Stimmung herrschte auf dem diesmal in Bigge stattfindenden Abschlussfest. Von den angegliederten Kooperationspartnern abwechselnd organisiert, bildete die nach dem gemeinsamen Gottesdienst veranstaltete Feier den passenden Rahmen zur offiziellen Übergabe der Diplom-Urkunden. Die Familien, Betriebs- bzw. Stationsleitungen, aber auch das Lehrer- sowie Anleiter-Team sorgten für eine behagliche Atmosphäre.
Die Namen der Absolventen: Leja Balzer (Meschede), Rabia Ceren (Schmallenberg), Anna-Katharina Hanses (Olsberg), Denise Harbecke (Hallenberg), Theresa Hellermann (Schmallenberg), Judith Knecht (Hallenberg), Sophia Lingemann-König (Eslohe), Anna Makridou (Meschede), Christian Overbeck (Bad Berleburg), Maria Philipp (Meschede), Anna Pieperhoff (Eslohe), Rebecca Plett (Meschede), Kerstin Ratzlaff (Marsberg), Rebecca Schmidt (Eslohe).