Die Ausbildung gliedert sich in zwei Abschnitte:
1. Der theoretische Teil …
… erfolgt im Blockunterricht in den Räumen der Krankenpflegeschule. Die jeweiligen Lerneinheiten dauern vier bis sechs Wochen. Ein schuleigenes Curriculum bildet die Basis.
2. Der praktische Teil …
… wird in jenen Kliniken absolviert, die zu unserem Verbundsystem gehören. Aufgrund der unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen und Schwerpunkte an den einzelnen Standorte erhalten Kursmitglieder fundierte Einblicke in die vielfältigen Aufgabenbereiche der Gesundheitsbranche.
Darüber hinaus sind „Außeneinsätze“ in Einrichtungen der Rehabilitation, der Psychiatrie und ambulanten Pflege vorgesehen. Speziell während der praktischen Phase sorgen erfahrene Fachkräfte für eine qualifizierte Betreuung.
Am Ende der Ausbildungsphase müssen eine schriftliche, praktische und mündliche Prüfung abgelegt werden, danach wird die staatliche Anerkennung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin / zum Gesundheits- und Krankenpfleger erteilt.
"Schulstation" - das besondere Ausbildungsprojekt
"Schulstation" nennt sich jene außergewöhnliche Unterrichtseinheit, die während des dritten Ausbildungsjahres durchgeführt wird. Für die Dauer von zwei Wochen übernehmen dann Schülerinnen und Schüler unter der Aufsicht besonders geschulter Praxisanleiter die komplette Regie für eine Pflege-Abteilung.
Neben der eigenverantwortlichen Betreuung der Patienten umfasst das Aufgabengebiet der Kursteilnehmer in dieser Zeit u.a. die Gestaltung der Dienstpläne, Erledigung organisatorischer Belange sowie die Kooperation mit anderen Berufsgruppen. Das Projekt soll mithelfen, die Sachkompetenz, Entscheidungsfähigkeit sowie das selbstständige Handeln der Absolventen zu fördern, um bereits im Vorfeld aktuelle Anforderungen der späteren Erwerbstätigkeit genauer kennenzulernen. Es wird innerhalb des Theorieblocks ausgiebig vorbereitet, anschließend ebenso intensiv ausgewertet.